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Imbolc als keltisches Fest hat sein christliches Pendant in Maria Lichtmess gefunden. Wir feiern ein Fest der Reinheit, des Lichts und der Hoffnung. Hoffnung darauf, dass auch heuer wieder der Frühling ins Land ziehen wird und uns die Natur im Laufe des Jahres mit ihren Gaben beschenken wird. Hoffnung darauf, dass wir die Ziele, die wir mit der Kraft des Lichts finden, erreichen werden.
Der Frühling hält Einzug ins Land, überall knospet und treibt es schon. Ab jetzt werden die Tage wieder länger und wir freuen uns auf das Erwachen der Erde, das neue Fruchtbarkeit verspricht. Dazu gibt es viele christliche und pagane Bräuche, die, wie bei keinem anderen der Jahreskreisfeste, eng miteinander in Verbindung stehen.
Zur Herbsttagundnachtgleiche feiern wir das zweite von drei Erntefesten. Am 21. September sind Tag und Nacht schließlich wieder gleich lang. Wir treten nun in die "dunkle" Jahreszeit ein, die Sonnenstunden werden immer kürzer.
Aus Anlass dieses Festes werden wir während eines Räucherrituals dankbar die Früchte annehmen, die wir in diesem Jahr erhalten haben aber auch loslassen, was uns nicht gelungen ist. Dazu schmücken wir gemeinsam einen Erntedank-Altar mit Funden aus der Natur. Abschließend genießen wir ein Erntedank-Essen aus Suppe und Kuchen.
Die Natur beschenkt uns jetzt reich mit ihren Gaben und so wird auch schon die erste Ernte eingefahren. Nämlich die des Getreides und so feiern wir am 31.7. das Schnitterinnenfest zu dem auch die Hochzeit des Lichts begangen wird. Aber auch die Kräuter stehen uns jetzt in größeren Mengen zur Verfügung und so ist es Zeit, einen Kräuterbuschen zu binden und für den Winter zu sammeln.
Warum wohl ist der Mai der Hochzeitsmonat? Nun das hat viel mit dem keltischen Fest, Beltane zu tun, das wir nun feiern. Beltane ist das Vermählungsfest von Vater Himmel und Mutter Erde, die Kraft von Sonne und Erde verbinden sich. Jetzt, wo der Winter endgültig vorüber ist und alles grünt und blüht, feiern wir ein Fest der Liebe, der Lebenslust und Lebenskraft.