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Brennnessel

Urtica dioica L.

Die Große Brennnessel gehört zur Familie der Brennnesselgewächse und ist bei uns weitverbreitet. Sie mag stickstoffhaltige Böden und stellt ansonsten wenig Anforderungen. Deswegen ist sie bei uns auch als wucherndes Unkraut bekannt, das nicht nur sehr üppig wächst sondern auch noch einen unangenehmen brennenden Schmerz auf der Haut hinterlässt.

Sie macht aber auch viel Freude - Als Heil- und Gemüsepflanze kann tatsächlich jeder Teil von ihr verwendet werden! Ihre Anwendungsgebiete sind zahlreich und außerdem schmeckt sie herrlich. Die jungen Blätter kann man schon im Frühjahr, oft bereits Anfang März sammeln, und als Suppe, Spinat oder Brotaufstrich genießen. Den ganzen Sommer über kann man immer wieder junge Blätter und Triebe ernten und verarbeiten. Im Herbst sammelt man die Samen, röstet sie und streut sie einfach über das Essen.

Tee aus Brennnesselblättern ist ein anerkanntes Heilmittel bei entzündlichen Erkrankungen im Urogenitaltrakt. Der Tee aus den Wurzeln kann in den frühen Stadien eines Prostataadenoms zur Linderung der Probleme beim Wasserlassen beitragen. Weitere Anwendungsbereiche sind rheumatische Beschwerden, Nieren- und Blasenentzündungen, Magen-Darm-Leiden und Hauterkrankungen. Da sie sehr viel Eisen enthält eignet sie sich ausgezeichnet zur Blutreinigung und ist Frauen nach der Menstruation oft hilfreich.

Warum brennt die Brennnessel eigentlich? Es liegt an der Ameisensäure, die in den Brennhaaren enthalten ist. Insgesamt besteht die Brennnessel aus bis zu 20% Mineralstoffen wie Kieselsäure, Kalium, Kalzium und das bereits erwähnte Eisen. Des weiteren finden sich in ihr Flavonoide und auch ungesättigte Fettsäuren. In den Brennhaaren ist nicht nur Ameisensäure enthalten sondern auch Acetylcholin, Serotonin und – für Menschen mit einer Histaminunverträglichkeit ganz wichtig zu wissen – viel Histamin.

Rezepte

Aus der Brennnessel lässt sich ganz einfach ein leckerer Schmarrn machen. Dazu sammelt man 40 – 100 g Brennnesselspitzen und hackt die Blätter grob. Die Eiweiße von 8 Eiern werden zu Schnee geschlagen. Die entsprechenden 8 Eigelbe verrührt man mit 3 EL Mehl und 80 ml Milch in einer zweiten Schüssel und würzt die Mischung mit Salz und Pfeffer. Dann hebt man den Eischnee gemeinsam mit 100 g Bergkäse unter die Eigelbmasse. Anschließend backt man die Masse in einer Pfanne aus indem man erstmal eine Hälfte in einer Butter-Öl-Mischung stocken lässt, dann vorsichtig wendet und die Masse mit zwei Gabeln in grobe Stücke pflückt. Mit der zweiten Hälfte geht man genauso vor. Die Mengenangaben gelten für 4 Personen.

 

Die Inhalte dieser Seite wurden sorgfältig recherchiert. Es kann trotzdem keine Gewährleistung für Fehlerlosigkeit gegeben werden. Die angeführten Hausmittel sind teilweise schon sehr alt, zum Teil nicht wissenschaftlich erwiesen, entsprechen also nicht unbedingt dem aktuellen Stand der Medizin.

Sie sind deshalb nicht als Ersatz für eine ärztliche Behandlung geeignet!

Wenden Sie sich im Falle einer Erkrankung also an einen Arzt, bevor Sie sich selbst behandeln. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der hier vorgestellten Hausmittel kann nicht garantiert werden. Falls Sie Heilkräuter oder andere Mittel einsetzen möchten, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen und anderen möglichen Gefahren, die auftreten können.