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Hagebutte

Rosa canina L.

Die Heckenrose, auch Hundsrose genannt, stammt aus der Familie der Rosengewächse und ist bei uns sehr häufig anzutreffen. Wir finden sie in Parkanlagen aber auch einfach so in der Wildnis. Die auffälligen roten Früchte, die Hagebutten, die uns im Herbst auffallen, sobald die Blätter fallen, sind nur Scheinfrüchte.

Die eigentlichen Früchte sind die behaarten Nüsschen die sich innerhalb dieser Scheinfrüchte befinden. Die meisten von uns kennen die Hagebutte als schmackhaften Haustee oder auch als Marmelade. Man kann aber auch die „echten“ Früchte nutzen: zerreibt man die Nüsschen, so erhält man ein Vanillin, mit dem man auch andere Speisen aromatisieren kann.

Die Hagebutte ist aber auch sehr reich an Vitamin-C. Ihr Mark hat 20-mal mehr Vitamin C als Zitronen. Ihre Früchte sind auch reich an Provitamin A und B-Vitaminen. Ferner enthalten sie viele Mineralstoffe sowie die Spurenelemente Kupfer und Zink.

Das macht sie einerseits zu einer sehr wertvollen Pflanze in der kalten Jahreszeit, in der wir uns mit vitaminhaltigen Lebensmitteln vor Erkältungen schützen wollen. Zusätzlich hilft sie auch bei Nieren- und Blasenleiden. Studien haben ergeben, dass die Hagebutte bei Arthrose und bei Rückenbeschwerden helfen können, indem die Schmerzen gelindert werden und auch Gelenke wieder beweglicher werden. Damit stellt die längerfristige Einnahme von Pulver aus Hagebuttenkernen und -fruchtfleisch eine Alternative zu Schmerzmitteln dar, das die Knorpel schont und Entzündungen in Gelenken hemmt.

Aber auch in der Kosmetik ist uns der hohe Anteil an Vitaminen hilfreich. Denn Vitamine unterstützen beim Konservieren der von uns hergestellten Produkte. Die in der Hagebutte enthaltenen Vitamine haben aber auch direkt für unsere Haut wichtige Funktionen: Vitamin A ist für den Hautaufbau und die Hautfunktionen mitverantwortlich. Vitamin C strafft das Bindegewebe. Es lohnt sich also, im Herbst einen Ölauszug mit den Hagebutten (Hagebuttenmazerat) zu machen und damit einen guten „Rohstoff“ zur Herstellung von Cremen zu haben.

Hagebutten lassen sich auch sehr gut einfrieren – damit hat man, je nach Bedarf, das ganze Jahr über Zugriff auf die benötigte Menge.

Rezepte

Hagebuttenmazerat

Hagebutten sammeln, entkernen und Stiel- und Blütenansätze entfernen. In ein desinfiziertes Glas geben. Mit kaltgepresstem Olivenöl übergießen, sodass die Hagebutten gut bedeckt sind und zusätzlich noch Öl dazugießen. 4-6 Wochen lang an einem warmen Platz lagern und täglich schütteln, um die Bildung von Schimmel zu vermeiden. Nach 4-6 Wochen in ein dunkles Gefäß abseihen und an einem kühlen Ort lagern.

Hagebuttentee

Hagebutten sammeln, entkernen und Stiel- und Blütenansätze entfernen. Die Früchte bei ca. 50° im Backrohr trocknen (Rohr sollte nicht ganz geschlossen sein), abkühlen lassen und nochmals zerkleinern. In dunklen Gefäßen an einem kühlen Ort aufbewahren. Bei Bedarf 2 EL Hagebutten in 1/4l kochendes Wasser geben, ganz kurz aufwallen lassen, wegstellen und 15 min ziehen lassen. Dann fein abseihen.

 

Die Inhalte dieser Seite wurden sorgfältig recherchiert. Es kann trotzdem keine Gewährleistung für Fehlerlosigkeit gegeben werden. Die angeführten Hausmittel sind teilweise schon sehr alt, zum Teil nicht wissenschaftlich erwiesen, entsprechen also nicht unbedingt dem aktuellen Stand der Medizin.

Sie sind deshalb nicht als Ersatz für eine ärztliche Behandlung geeignet!

Wenden Sie sich im Falle einer Erkrankung also an einen Arzt, bevor Sie sich selbst behandeln. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der hier vorgestellten Hausmittel kann nicht garantiert werden. Falls Sie Heilkräuter oder andere Mittel einsetzen möchten, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen und anderen möglichen Gefahren, die auftreten können.