Weißdorn

Crataegus spec.

Der Weißdorn unter mehreren Namen bekannt. Neben Hagedorn, Weißheckdorn und Saurauch beginnen einige davon mit dem Wort „Mehl“ wie z.B. Mehlbeerbaum, Mehldorn und Mehlfässchen. Das hat sicher etwas damit zu tun, dass seine Früchte nicht sehr aromatisch sind sondern einen mehligen, leicht säuerlichen Geschmack haben. Früher wurden diese Früchte tatsächlich dazu verwendet Mehl zu strecken, wenn nicht genügend davon da war.

Der Weißdorn kann als Strauch oder Baum wachsen und bis zu 10 Meter Höhe erreichen. Er hat eine dunkelgraue und glatte Rinde ist aber knorrig und hat sehr viele Äste mit bis zu 2 cm langen Dornen an den jungen Trieben. Seine Blätter sind kurz gestielt und 3-5 lappig. Er blüht von Mai bis Juni weiß und im Herbst schenkt er uns rote, feste Früchte, die wir in der Küche durchaus gut verarbeiten können – nicht nur als Mehl.

An Inhaltsstoffen bietet uns der Weißdorn Flavonoide, ätherische Öle, Gerbstoffe und einen hohen Gehalt an Vitamin C. Sein Haupteinsatzgebiet findet sich wohl in der Stärkung des Herzens in der Vorbeugung. Weißdornprodukte, die in der Apotheke erhältlich sind, können nach Absprache mit einem Arzt bei Herz- und Kreislauferkrankungen eingesetzt werden.

Verwerten kann man vom Weißdorn in dieser Hinsicht alles: die jungen Blätter von April bis Mai, die Blüten mit Blättern von Mai bis Juni und seine Früchte im September.

Rezepte

Herzlikör mit Weißdorn (1 - 2 Likörgläschen pro Tag)

200g Weißdornbeeren, 2 Zweige Melissenblätter und 1 Zweig Rosmarinblätter, ½ Zimtstange, einen kleinen Ingwer grob gerieben, 80 g Rohrohrzucker und 1 l Wodka ins Glas füllen. Danach geht man wie bei allen Auszügen vor – 6 Wochen ausziehen lassen und jeden Tag ein wenig schütteln. Nach dem Abgießen muss man den Likör noch ca. 3 Monate ruhen lassen, bevor man ihn zum ersten Mal kosten kannt.

 

Die Inhalte dieser Seite wurden sorgfältig recherchiert. Es kann trotzdem keine Gewährleistung für Fehlerlosigkeit gegeben werden. Die angeführten Hausmittel sind teilweise schon sehr alt, zum Teil nicht wissenschaftlich erwiesen, entsprechen also nicht unbedingt dem aktuellen Stand der Medizin.

Sie sind deshalb nicht als Ersatz für eine ärztliche Behandlung geeignet!

Wenden Sie sich im Falle einer Erkrankung also an einen Arzt, bevor Sie sich selbst behandeln. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der hier vorgestellten Hausmittel kann nicht garantiert werden. Falls Sie Heilkräuter oder andere Mittel einsetzen möchten, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen und anderen möglichen Gefahren, die auftreten können.